Willkommen beim Gemeindeabwasserverband Trumau - Schönau

Vom trüben Abwasser zum klaren Flusswasser

Für eine gesunde "Lebensader Triesting"

Triesting
Würde man Abwässer aus Haushalten und Betrieben einfach in Flüsse und Seen einleiten, könnte das zu einer Umweltkatastrophe führen. Die gigantischen Mengen an organischen und anorganischen Abfallstoffen würden die Gewässer überdüngen und Fäulnis und Vergiftung erzeugen. Statt dem klaren Wasser unserer Bäche würde ein ekelhaft stinkender Faulschlamm das Gewässerbett und die Ufer überziehen. Das Wasser wäre trüb und an der Oberfläche von Schaum bedeckt. Außer Bakterien und extrem unempfindlichen Fliegenlarven könnte kein Leben in solchen Gewässern entdeckt werden. Die Gewässer wären als Lebensraum ruiniert und Krankheiten und Seuchen würden sich verbreiten.

Um dies zu verhindern gibt es kommunale Kläranlagen. In Österreich gibt es davon rund 1.500 Stück. Über 85 Prozent der österreichischen Haushalte sind an Kläranlagen angeschlossen. Das hat eine schöne Stange Geld gekostet und belastet die Gemeindebudgets mit laufenden Kosten. Darum kann man manchmal die Frage hören, ob Kläranlagen den Aufwand wert sind. Die Antwort ist einfach: Bau und Betrieb einer Kläranlage sind ökologische Maßnahmen, die in der Gegenwart und in die Zukunft wirken.

Die Menschheit hat gelernt, dass Luft und Boden, Landschaft und Wasser nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen, und dass sie ihre eigenen Lebensgrundlagen bedroht, wenn sie sorglos mit diesen Gütern umgeht. Der Zweck einer Kläranlage ist zuerst der Schutz der Gewässer. Indem sie unsere Abwässer in gereinigter Form der Natur wieder zurückgeben, tragen Kläranlagen ganz wesentlich dazu bei, Bäche, Flüsse, Seen und schließlich auch Quellen und Grundwasser sauber zu halten. Mit den Ausgaben für eine Kläranlage schützen wir das Wasser, aber letztlich schützen wir uns selbst. Denn gesundes Wasser ist für den Menschen unentbehrlich.